Interventionen - Räume verändern!
Reclaim the space! Wir wollen Räume, wo vieles und auch noch Diversität, Spass, Freude, Rausch, Kreativität, begehren, Freund*nnenschaft, Kollektivität möglich sind. Und wo kein platz ist für Respektlosigkeit, Übergriffe, Ignoranz, Diskriminierung, Sexismen, Homo- und Transphobie, Rassismen und Antisemitismus.
Interventionen - Räume verändern!
Ladyfest findet an verschiedenen Orten über Wien verteilt statt. Alle haben eine Geschichte, eine Vergangenheit, einiges davon haben wir ausgegraben und recherchiert (näheres dazu bei Ladyride am Samstag Nachmittag). Die Räume haben auch eine Gegenwart, und diese wollen wir im Rahmen vom Ladyfest nach unseren Vorstellungen gestalten. So wie Geschichte nicht einfach geschieht, sondern unter bestimmten Verhältnissen gemacht wird (frei nach good old Marx), so ist das wohl auch mit dem Ladyfest: auch hier geht es darum, aktiv einzugreifen und diese Räume und Zeiten mit zu gestalten, um einen Ladyspace zu schaffen!
Reclaim the space!
Wir wollen Räume, wo vieles und auch noch Diversität, Spass, Freude, Rausch, Kreativität, begehren, Freund*nnenschaft, Kollektivität möglich sind. Und wo kein platz ist für Respektlosigkeit, Übergriffe, Ignoranz, Diskriminierung, Sexismen, Homo- und Transphobie, Rassismen und Antisemitismus.
Wo haben wir kämpfen gelernt?
Bei der feministischen Selbstverteidigung, beim Streit mit den Schwestern, Brüdern, etc., auf der Strasse, bei Demos lernen wir das Schreien, von unseren Freund*nnen lernen wir die verschiedensten Wege wie mensch etwas erreichen kann. In unseren Beziehungen, Subkulturen und Allianzen lernen wir das Streiten, Kompromisse finden und weggehen. Die Ohnmacht und die Angst kennen wir und in den Auseinandersetzungen lernen wir trotzdem zu handeln.
Wogegen intervenieren wir?
Im Prozess des Gestaltens vom Ladyfest entstehen unsere Räume für die wir kämpfen.
Wir intervenieren auch aus unterschiedlichen Erfahrungskontexten heraus; D.h. mit Verständnis für Differenz und unterschiedliche Sprachen, aber gegen Respektlosigkeit, Ignoranz und Gewalt.
act up!
was ist intervention?
Einmischen, Raum verteidigen, angreifen, was sagen, rempeln, anschreien, rausschmeissen, deeskalieren, sich solidarisieren, streiten, Raum besetzen, diskutieren, um Hilfe bitten, sich breit machen, es weitererzählen, Raum markieren, auslachen, darüber reden, nicht darüber reden müssen,...
Interventionen sind vielfältig. Und das ist auch gut so. Jede Person hat so ihre Strategien und Taktiken, mal wird eher gerempelt, mal eher um Hilfe gerufen, mal eher geschrieen. Wichtig ist aber, dass sich alle für den Raum verantwortlich fühlen.
Plakate, Texte, Zeichen, Visuals markieren Räume. Oft reicht dies aber nicht und deine und aller Aufmerksamkeit und Interventionen gegen Attacken und Diskriminierungen am Ladyfest ist gefragt. Nicht wegschauen, sondern intervenieren für den Ladyspace!
Konzept der Quotistinnen: Self-Security
Quote-BesucherInnen kennen das: super Stimmung - super Musik ;) - so gegen 3 Uhr früh wird's dann aber mühsam. Weil die Stimmung kippt. In eine Richtung, die sich beschreiben lässt als: besoffene-Typen-rüpeln-was-das-Zeug-hält. Das geht von verbalen Übergriffen über ungustiöse Anbratereien bis hin zu Handgreiflichkeiten. Es wird vom Fluc selbst zwar ein Security-Mensch gestellt, aber wir können nicht erwarten (und wollen es auch nicht), dass sich der jedesmal gleich einmischt, wenn eine Person auf eine andere zutorkelt...
SELF SECURITY - ALLE sind SECURITY.
Soll heißen, alle sind verantwortlich: wenn du mitkriegst, dass neben dir eine(r) jemand anders blöd angeht, ist es gut, zumindest mal zu fragen, ob alles ok ist, ob Hilfe benötigt wird. Dann ist schon mal klar, dass frau/man nicht alleine mit dieser Situation klar kommen muss. Und das allein kann schon helfen. wenn es zu verbalen/körperlichen Übergriffen kommt, sollte es selbstverständlich sein, dass sich Menschen, die das bemerken, einmischen. so können wir gemeinsam den Raum, den wir uns wünschen, schaffen und auch verteidigen.